Ströme lebendigen Wassers

Jesus Christus spricht: „Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“ (Johannes 7,38)

Wer an Jesus Christus glaubt, denjenigen, der zu Ostern auferstanden und zu Himmelfahrt aufgefahren ist zum Vater im Himmel, wie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leib werden Ströme des lebendigen Wassers fließen! So lesen und hören wir im Johannesevangelium.

Also, wenn wir an Jesus Christus glauben, dann leben wir sozusagen flüssig. Jetzt nicht finanziell, sondern im geistlichen Sinne. Wenn wir glauben, dann ist dieser Glaube ansteckend und bewirkt im Leben der anderen wunderbare Dinge. Wenn wir zum Beispiel für jemanden im Glauben beten, dann fließen Ströme des lebendigen Wassers, also Gottes Heiliger Geist durch uns zu der anderen Person, zunächst im Geiste, über Zeit und Raum hinweg.

Und dann gibt es diese Momente, in denen wir ganz konkret, physisch anwesend, für jemanden da sind, um zu ermutigen, um zu trösten, um einfach zuzuhören oder im Leid beizustehen. Auch dann fließen die Ströme des lebendigen Wassers aus unserem Leibe, wenn wir ein Paar ermutigende Worte sagen.

Der Geist Gottes ist dieses lebendige Wasser, das in uns wohnt. Wenn wir von Ihm voll sind, dann muss seine Kraft durch uns weiterfließen, sonst werden wir tot. So werden viele Christen vom Feind, bei StarWars würden es heißen: Von der dunklen Seite der Macht, innerlich getötet, weil sie den Segen Gottes nur für sich behalten wollten. Das nennen wir Egoismus. Oder einfach nicht wussten, wie sie diesen Segen weitergeben können. Um dies zu erlernen und zu erkennen, haben wir den Konfirmandenunterricht und hören wir die Predigt.

Wir, als Kinder Gottes leben davon, dass wir etwas mit den anderen teilen. Wenn wir unseren Glauben teilen, dann wird unser Glaube wachsen und nicht sterben. Wir können nichts für uns selbst beanspruchen, weil ja alles nur Gott gehört. So wie Jesus es seinen Jüngerinnen und Jüngern in dem Gleichnis mit den Talenten erklärt hat, so verleiht Gott uns seine Gaben, damit wir sie einsetzen und Gewinn erzielen. Wer segnet, der wird gesegnet werden! Wer aber nur um Segen bittet und den Segen nicht weiter gibt, der wird nicht gesegnet werden. So spricht ja auch Gott zu uns: „Ich segne Dich und Du sollst ein Segen sein.“

Setze also Deine Gaben ein, um zu segnen und zu dienen. Gott möchte Dich gebrauchen, auch wenn Du Dir noch nicht sicher bist, wie das passieren soll. Wenn Du unsicher bist, bitte Gott in Deinem Gebet darum, Dir Deinen Platz und Deine Aufgabe zu zeigen. Gott gibt Dir Mut und Fähigkeit, seinen Willen zu erfüllen.

Gott segnet Dich!

Amen