Dein Spaziergang am 14.03.

Dein Spaziergang beginnt und endet, wo du magst. Wenn dich ein Ort zum Stehenbleiben oder Hinsetzen einlädt, dann mach das. Wenn du magst, liest du dir den Bibeltext und die Andacht für diese Woche durch. Am besten so, dass du es hörst. Halte inne. Bewege die Gedanken in dir. Spüre Gott in dir nach. Er ist bei dir. Ganz gewiss.

Bibelwort zum Sonntag

Sie baten ihn und sprachen: „Herr, wir wollen Jesus sehen!“ (aus dem Johannes-Evangelium 12,20-24)

Andacht von Pastor Cord-Michael Thamm

Wo stehe ich in dieser Passionszeit? Wo stehst Du?

Bist Du viel alleine gewesen? Alleine mit Deinen Gedanken, Deinen Sorgen, vielleicht auch Deinen Ängsten? Mit wem kannst Du sprechen? Wer hört Dir zu? 

Hast Du Zuspruch erfahren – vielleicht manchmal auch ganz überraschend auf einem Spaziergang? Ist es dann vielleicht wirklich auch zu einem „Spaziergang mit Gott unterwegs“ geworden?

Dort sind Menschen, die Jesus bisher nicht kennen. Sie sind nämlich keine Juden, sie sind Griechen, aufgewachsen im Glauben an viele Götter und nicht an einen einzigen Schöpfergott.

Sie haben aber etwas gehört. Etwas von ihm – Jesus. Nun wollen sie ihn auch sehen – und sprechen einer seiner Jünger an, Philippus: „Herr, wir wollen Jesus gerne sehen.“ Und Philippus sagt es weiter Andreas. Und beide sagen es dann Jesus.

Ich bin mir sicher, dass es solche Menschen auch bei uns in der Dodesheide gibt. Menschen, die nicht im christlichen Glauben aufgewachsen sind. Die Jesus nur vom Namen her kennen oder aus dem Krippenspiel. 

Ich bin mir sicher: Sie sind da. 

Und wir sollten ihnen Möglichkeiten geben, dass sie uns ansprechen können – demnächst, wenn wir wieder Gemeindebriefe mit Andachten für die Karwoche und Ostern an die Haushalte verteilen, zum Beispiel. Und dann im Sommer – möge Gott uns diese Möglichkeit schenken – wenn wir – wie bei Johannes im Predigttext – zum Fest einladen: Zum Gemeindefest vor der Thomaskirche am 18. Juli, bei dem auch ein christlicher Liedermacher eingeladen ist, aufzutreten.

Geben wir diesen Menschen die Möglichkeit uns zu fragen: „Du engagierst Dich in der Thomasgemeinde. Ich hingegen bin gar nicht gläubig. Ich möchte aber mehr über den Glauben erfahren und auch wirklich gute Gemeinschaft erleben. Gibt es etwas, bei dem ich bei Euch mitmachen kann? Ich kann zum Beispiel besonders gut…“

Und dann beginnt ein Gespräch. Und dann sind wir gefragt, phantasievoll einzuladen und Möglichkeiten in der Thomasgemeinde zu schaffen, in denen gute Gemeinschaft gelingt.

Gemeinsam in kleinen Gruppen können wir dann darüber nachdenken, was Jesus damals Philippus und Andreas geantwortet hat: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es ein einzelnes Korn. Aber wenn es stirbt, bringt es viel Frucht.“

Amen

Gebet

Herr Jesus Christus / ich möchte Dich besser kennen lernen. / Zeige mir Wege auf, / zu Dir und zu den Menschen. / Schenke mir Freude auf meinem Weg. / Amen

Segen

So segne Dich Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen